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Fundsachen

 

Pressesarchiv 2010

Kurz notiert

Titel

Datum

Althaldensleber Kirchenchor feiert 100-jähriges Bestehen 25.10.2010, Volksstimme
Trotz Einsatz ungewisse Zukunft 10.10.2010, Tag des Herrn
Radio-Mann macht Tourstation auf dem Gut Glüsig 09.09.2010, Volksstimme
Die Papstaudienz war der Höhepunkt 16.08.2010, Volksstimme
Kirchweihfest in Colbitz 16.08.2010, Volksstimme
50 Jahre katholische Kirche Colbitz 09.08.2010, Volksstimme
Ministranten von St. Christophorus fahren nach Rom 04.08.2010, BistumsNews
Gottesdienst zur Messdieneraussendung nach Rom 03.08.2010, BistumsNews
"Was bei den Menschen ankommt" 03.08.2010, CaritasNews
Premiere gelungen 03.08.2010, Volksstimme
Zeit der Begegnung und der Besinnung 02.08.2010, Volksstimme
Wallfahrt 29.07.2010, BistumsNews
Fußwallfahrt zur Annenkapelle 29.07.2010, Generalanzeiger
Ökumenischer Gottesdienst beim Stadtfest 21.06.2010, Volksstimme
Kirchenchor beim Stadtfest 09.06.2010, Volksstimme
Neue Pfarrei St. Christophorus gegründet 01.06.2010, GB Niedere Börde
Ein Haus feiert seinen Kindergeburtstag 27.05.2010, Volksstimme
Regenbogen symbolisiert die Gemeinden 05.05.2010, Volksstimme
1000 Euro für katholische Kirchenorgel 16.01.2010, Volksstimme
Premiere: Sternsinger ökumenisch unterwegs 07.01.2010, Volksstimme
Sternsinger bitten um Spenden für Kinder im Senegal 05.01.2010, Volksstimme

Ältere Pressemitteilungen sind unter Presse-Fundsachen gesammelt und abrufbar. 

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Volksstimme 25.10.2010 (Ausgabe: hdl), von Julia Schneider

Musik drückt Emotionen aus

Althaldensleber Kirchenchor feiert 100-jähriges Bestehen

 Althaldensleben. Im November 1910, vor 100 Jahren also, wurde der katholische Kirchenchor in Althaldensleben gegründet. Dass ein solches, für einen Chor sehr beachtliches Jubiläum gebührend gefeiert werden muss, versteht sich für die Gemeindemitglieder von selbst. Mit einem Gottesdienst, gehalten von Pfarrer Michael Sternal, begann gestern die Festwoche. Viele ehemalige und gegenwärtige Chormitglieder folgten der Einladung und erlebten mit, wie Diakon Bernhard Zülicke vom Diözesanverband Magdeburg, dem der Althaldensleber Chor untersteht, diesem die Palestrina-Medaille verlieh.
 Dazu verlas er einen persönlichen Brief von Dr. Wolfgang Bretschneider, dem Präsidenten des Allgemeinen Deutschen Cäcilienverbandes, dem Dachverband der katholischen Kirchenchöre. Schnell stellte der Diakon fest, dass er und sein Kollege sich einig darin waren, dass das freizeitfüllende Hobby der Chormitglieder in besonderem Maße zu würdigen sei.
 Die Musik sei sowohl ein wesentlicher Bestandteil der katholischen Kirche als auch eine Herzensangelegenheit, die verschiedene Emotionen ausdrücke. Diakon Bernhard Zülicke beglückwünschte nicht nur die Frauen und Männer der Gesangsgruppe, sondern auch den Leiter Georg Heinze, der sein Amt nun schon seit 1966 inne hat.
Und auch dem Kirchenvorstand und der Gemeinde war es wichtig, dem Leiter und seinen Chormitgliedern zu danken. So gratulierten Joachim ander Georg Heinze und Bernward Leue, dem Vorsitzenden des Chores. Die warmen Worte, die sie alle für ihre Kirchensänger fanden, rundeten den Gottesdienst ab und veranschaulichten, dass der Chor auch nach 100 Jahren seine große Bedeutung für die Gemeinde nicht verloren hat. Morgen Abend findet für alle Interessierten ein offenes Singen ab 19 Uhr im Gemeinderaum statt. Am Freitag, dem 29. Oktober, erklingt ab 19 Uhr ein Orgelkonzert und am Sonnabend, dem 30. Oktober, ab 17 Uhr ein Chorkonzert mit Sängern aus befreundeten Chören.   

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Tag des Herrn 10.10.2010 (Ausgabe: 41), Von Eckhard Pohl

Trotz Einsatz ungewisse Zukunft

Colbitz: Engagement für Erhalt der katholischen Kirche, die unter schwierigen Bedingungen entstand

 Colbitz. In Colbitz bei Wolmirstedt bemüht sich eine kleine Gruppe von Katholiken mit Unterstützung von weiteren Bürgern engagiert um den Fortbestand ihrer Kirche und des Gemeindegrundstücks. Angesichts der wenigen Katholiken am Ort ist die Zukunft dennoch ungewiss.
 Seit 2007 finden in der katholischen Kirche in Colbitz regelmäßig zwei Eucharistiefeiern im Jahr statt. Am 26. September zum Fest des heiligen Niklaus von der Flüe (1417–1487), der Patron der Kirche ist, war es wieder soweit. Gemeinsam mit ihrem Pfarrer Michael Sternal aus Althaldensleben kamen die Colbitzer und die Katholiken aus dem nahe gelegenen Wolmirstedt zum Festgottesdienst zusammen. Einen Monat zuvor hatte die Gemeinde am 14. August an die erste heilige Messe vor 50 Jahren in der aus einer Scheune errichteten Kirche erinnert.
 Da die Gemeinde sehr klein und die nächste katholische Kirche in Wolmirstedt nur sechs Kilometer entfernt ist, sollte das Gotteshaus eigentlich längst geschlossen sein und das Grundstück verkauft werden. 2006 erfuhren die Katholiken von dieser Absicht der im Bistum Verantwortlichen. „Wir waren damals sehr betroffen und erbaten uns Bedenkzeit“, erzählt Marianne Bubbert (69).

Kirche auch für Konzerte und Ausstellungen genutzt

 In der Folge erarbeiteten die Colbitzer – nach Angaben von Frau Bubbert gibt es 14 aktive Gemeindemitglieder – ein Nutzungskonzept, das neben wenigstens einigen Gottesdiensten und anderen kirchlichen Veranstaltungen auch Konzerte, Ausstellungen, Buchlesungen vorsieht. So fand zum Beispiel gerade erst im Rahmen des 11. Colbitzer Kulturherbstes ein Konzert des Philharmonischen Quartetts aus Magdeburg in der Kirche statt.
 Die Kirche St. Niklaus von der Flüe war Ende der 1950er/ Anfang der 1960er Jahre unter großen Schwierigkeiten aus einer Scheune errichtet worden: SED-Funktionäre wollten unter allen Umständen verhindern, dass in Colbitz ein katholisches Gotteshaus entsteht. Die Auseinandersetzungen zogen sich über mehrere Jahre hin. Höhepunkte waren unter anderem, dass der Kirchenbau versiegelt wurde und ehrenamtlich engagierten Gemeindemitgliedern, beteiligten Baufirmen und dem verantwortlichen Seelsorger Strafen angedroht wurden und Baumaterial beschlagnahmt wurde. Schließlich wurde der Priester durch den Bischof versetzt und die staatliche Versiegelung der Kirche rückgängig gemacht. Am Heiligen Abend 1960 konnte dann mit der Christmette die erste heilige Messe gefeiert werden. 1965 wurden ein Glockenturm errichtet und zwei Glocken geweiht. Weil die Gemeinde im Laufe der Jahre immer mehr schrumpfte, wurde die Kuratie 1982 aufgehoben und Colbitz Außenstation. In den 1990er und ersten 2000er Jahren fand nur selten ein Gottesdienst statt und die Kirche bot im Inneren ein klägliches Bild.

SED-Funktionäre wollten Kirche verhindern  

Inzwischen ist durch Betreiben der mit Frau Bubbert vierköpfigen Initiativgemeinschaft nicht nur die Kirche wieder in einem ansehnlichen Zustand und die Orgel weitgehend instandgesetzt. Das Nebengebäude, in dem sich ein Gemeinderaum befindet, erhielt 2009 ein neues Dach, eine Teeküche, ein WC und den dafür notwendigen Wasser- und Abwasser- Anschluss. Der Gemeinderaum selbst wurde grundsaniert. „All dies war nur durch die Unterstützung der Kommune und einer Reihe von spendablen Handwerksbetrieben möglich“, betont Frau Bubbert. „Wir Colbitzer Katholiken hätten dies nicht allein gekonnt.“ Die Pensionärin hofft, dass sich nun neben der katholischen Gemeinde Nutzer wie etwa Vereine für den Raum finden und so auch ein wenig Geld eingenommen werden kann. Auch eine mögliche Verwendung des Gotteshauses als Autobahnkirche an der künftigen Autobahnverlängerung der A 14 nach Schwerin ist im Gespräch.
 Dennoch bleibt ein längerfristiger Erhalt der Kirche angesichts der sehr kleinen, überwiegend aus älteren Mitgliedern bestehenden Gemeinde fraglich. „Sollten sich die Voraussetzungen nicht grundlegend verändern, können wir bei immer knapper werdender Ressourcen im Bistum Kirchen und Grundstücke wie in Colbitz auf Dauer nicht erhalten“, betont Pfarrer Sternal und weiß sich dabei in Übereinstimmung mit den Verantwortlichen im Bistum.

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Volksstimme 9.9.2010 (Ausgabe: hdl), von Maik Schulz

Radio-Mann macht Tourstation auf dem Gut Glüsig

Mann-O-Mann-Rundreise in der Hohen Börde

  Pfarrer Norbert Behrendt erteilte dem von Steffi Trittel (re.) und Jeannette Magdeburg umringten Andreas Mann den Reisesegen.Glüsig. Station in der Hohen Börde machte vergangenen Freitag und am Montagmorgen der Radiomoderator Andreas Mann. Seit Anfang vergangener Woche erkundet der beliebte Radiomann auf seiner "Mann-o-Mann"-Tour von MDR-"Radio Sachsen-Anhalt" das Land zwischen Arendsee und Zeitz. 20 Etappen führen in zu Fuß und live im Äther über Wege entlang der Flüsse und Straßen. Immer wieder nehmen ihn Radiohörer ein Stück mit dem Auto oder anderen, mitunter recht eigenwillige Gefährten, mit und bringen Andreas Mann ein Stück seinem nächsten Ziel näher. Den meisten Strecken will er aber zu Fuß zurücklegen. Am Freitag stand die Tour von Ferchland bis Glüsig auf dem Programm. Zwischenstationen waren unter anderem Tangermünde, der "Kalimandscharo", die Dörfchen Schricke und Farsleben und schließlich Groß Ammensleben. Von dort aus fuhr ihn eine Haldensleberin mit dem Auto bis Gutenswegen, wo er gerade noch von den Glüsigern abgefangen werden konnte. Eine stattliche Abordnung vom nahen Ökogut der Caritas in Glüsig empfing Andreas Mann. Caritas-Sozialarbeiterin Jeannette Magdeburg kam mit dem neuen Trecker vorbei – im Schlepptau den rustikalen "Feldbesichtigungswagen" der Glüsiger Ökobauern. Dann ging es ab zum Bio-Hof in Glüsig. Vor allem die Glüsiger Frauen waren angesichts des Besuches aus dem Häuschen. Von den Strapazen des Tages ermüdet, verabschiedete sich der Radiomann am frühen Abend ins Bett nach Haldensleben, um am frühen Montagmorgen wieder nach Glüsig zum Start der sechsten "Mann-o-Mann"-Etappe zurückzukehren. Ungewohnt früh aufstehen hieß es am Montagmorgen auch für Jeannette Magdeburg. Auch die Bürgermeisterin der Hohen Börde, Steffi Trittel, ließ es sich nicht nehmen, die Gäste aus dem Magdeburger Funkhaus zu begrüßen. Bei einem deftigen Frühstück mit leckerer Hauschlachte-Bio-Wurst plauderte die morgendliche Gesellschaft über die Besonderheiten von Glüsig und der Hohen Börde. Jeanette Magdeburg erläuterte zwischen Kaffee und Schlachteplatte die ökologisch und sozial orientierte Arbeit der Caritas auf dem Gut Glüsig und berichtete zudem von den mit dem Schäferhaus-Anbau erweiterten Übernachtungskapazitäten für Schulklassen. Steffi Trittel schwärmte vom Holunderland Hohe Börde, dem Elbe-Aller-Radweg oder dem Netz der Holunderradwege. Auch die viel diskutierte Gebietsreform fiel nicht unter den Frühstückstisch. Dann wurde es Zeit zum Aufbruch. Deftig gestärkt und mit einem von Pfarrer Norbert Behrendt erteilten Reisesegen ausgestattet, bestieg Andreas Mann den Traktor mit angespanntem Pflug. An der Einmündung der Kreisstraße Richtung Haldensleben erwarteten ihn bereits die Kreisstädter und lotsten ihn mit dem reitenden Roland in die "Stadt zwischen den Wäldern", die nächste Station der "Mann-o-Mann"-Tour.

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Volksstimme 16.8.2010 (Ausgabe: wms), von Darius Nöldge, Robert Herzig (Bilder)

Die Papstaudienz war der Höhepunkt

Ministranten aus Haldensleben und Wolmirstedt in Rom  

Insgesamt 53 000 Ministranten aus der ganzen Welt pilgerten vom 1. bis zum 7. August zur internationalen Ministrantenwallfahrt mit dem Motto: "Aus der wahren Quelle trinken" in die ewige Stadt. Nun liegen die anstrengenden aber wunderschönen Tage voller Eindrücke und Begegnungen hinter uns. Wir, das sind 9 Ministrantinnen und Ministranten der katholischen Gemeinde St. Christophorus, waren mit 150 (von 400) Kindern und Jugendlichen des Bistums Magdeburg im Hotel Vallery am Rande der Stadt untergebracht. Nach 18 Stunden Busfahrt begann unser Pilgerprogramm am Montag mit einer Gemeinschaftsmesse in Santa Maria in Trastevere.
An den folgenden Tagen stöberten wir durch das antike Rom, besichtigten zahlreiche Kirchen, wie die Lateranbasilika, das gewaltige Pantheon und Maria Medigore. Besonders beeindruckte uns das monströse Collosseum und das monumentale Forum Romanum sowie die Callisto Katakombe als frühe christliche Begräbnisstätte. Wir sahen den außergewöhnlichen Trevibrunnen und die Spanische Treppe. Ausgelassen und fröhlich eroberten die Ministranten der Welt die Hauptstadt Italiens.
Absoluter Höhepunkt unserer Reise war die Papstaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz. Von uns hatten Robert und ich das große Glück, einen der begehrten Losplätze ganz vorn zu ergattern. Der heilige Vater flog zuerst mit einem Polizeihubschrauber einige Runden über den Petersplatz und fuhr dann mit seinem Papa–Mobil durch die jubelnde Menge. Wir waren überwältigt, nur etwa 10 Meter von uns stand der Papst mit seinen roten Schuhen und dem roten Hut. Er hielt eine lange Ansprache auf Deutsch und viele kleine Reden in anderen Sprachen. Er rief uns auf, unseren Dienst am Altar fortzusetzen.
Am Donnerstag fuhr unsere Gruppe ans Mittelmeer baden. Auf dem Heimweg am Freitag erkundeten wir gemäß dem Tagesmotto: " Der Quell hat zwei Freudenwünsche: dass man von ihm trinke und dass man ihn anschaue beim Trinken", die rote Stadt Siena in der Toskana, die für ihr außergewöhnliches Pferderennen und für ihre märchenhafte Schönheit bekannt ist. Hier feierten wir auch den Abschlussgottesdienst für unser Bistum. Nach einer langen Busfahrt kamen wir müde aber gesund und froh gelaunt in Magdeburg an, wo unsere Eltern auf uns warteten. Wir verabschiedeten uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge, voller Vorfreude auf die nächste Romreise.
An dieser Stelle möchten wir uns nochmals herzlich bei unserem Pfarrer Norbert Behrendt und Frau Silke Bednorz bedanken, die uns auf der Reise begleiteten und uns mit Rat und Tat zu Seite standen.
Darius Nöldge (12)

 

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Volksstimme 16.8.2010 (Ausgabe: hdl), von Burkhard Steffen

Festveranstaltung zum 50-jährigen Kirchenjubiläum

Staat zeigte sich schwächer als die handelnde Kirchengemeinde

 Zahlreiche Menschen feierten am Sonnabend mit einem Festgottesdienst das 50-jährige Bestehen der katholischen Kirche in Colbitz. Das Gotteshaus war in einer der frostigsten Perioden des Kalten Krieges gegen den Willen der DDR-Staatsmacht errichtet worden.
Colbitz. Viele Ehrengäste, darunter Bundestagsabgeordneter Manfred Behrens, Landrat Thomas Webel, die beiden Landtagsabgeordneten Holger Stahlknecht und Ralf Geisthardt (alle CDU), der Colbitzer Bürgermeister Heinz Kühnel und der evangelische Pfarrer Dieter Kerntopf, waren der Einladung zur Festveranstaltung gefolgt.
 Nachdem Pfarrer Michael Sternal die Gäste begrüßt hatte, erinnerte er an den Bau der Berliner Mauer vor 49 Jahren, kurz nachdem die Colbitzer dem DDR-Staat ihre katholische Kirche abgerungen hatten.

Unterstützung durch evangelische Christen

In der Festrede ging Pfarrer Peter Zülicke auf die Situation ein, die zum Bau der Kirche führte. "In Colbitz hatte sich schon im Krieg und besonders nach Ende des Zweiten Weltkrieges eine große katholische Gemeinde gebildet. Sie erfuhr große Unterstützung durch die evangelische Kirchengemeinde, zu der auch heute noch sehr herzliche Kontakte bestehen." Doch die katholischen Christen wollten ein eigenes Gotteshaus und setzten das mit der Unterstützung der Colbitzer auch gegen die Staatsmacht durch (siehe Infokasten). "Diese Kirche ist Zeugnis einer besonderen Zeit", hob Zülicke hervor, "der atheistische Staat zeigte sich schwächer als eine handelnde Kirchengemeinde." Zülicke ging auch auf die Pläne der Kirchenführung ein, die Colbitzer Kirche aufzugeben. "Der Nutzen einer Kirche lässt sich nicht abrechnen oder in Zahlen ausdrücken", so der Geistliche, der die Bemühungen der Initiativgemeinschaft für den Erhalt der katholischen Kirche Colbitz um Marianne Bubbert ausdrücklich lobte. "Die Kirche muss ein Raum der Begegnung zwischen Menschen und Gott bleiben, sie soll aber auch für Konzerte und Ausstellungen genutzt werden." Das unterstrich auch Landrat Thomas Webel in seiner Grußbotschaft. "Die von der Initiativgemeinschaft angeregte Nutzung dieser Kirche ist auch ein Fingerzeig für die Zukunft anderer Kirchen."
Mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken, einem kleinen Programm, unter anderem durch "De Treckebüdels" sowie einem Abendlob in der Kirche endete die Festveranstaltung.

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Volksstimme 09.8.2010 (Ausgabe: wms), von Burkhard Steffen

50 Jahre katholische Kirche Colbitz

Gegen den Willen der Staatsmacht errichtet

 Colbitz. Die katholische Kirchengemeinde des Heidedorfes feiert in diesem Jahr das 50-jährige Kirchenjubiläum. "Nach mühevollem Ringen um einen eigenen Gottesdienstraum konnten wir 1960 zum ersten Mal in der Kirche St. Nikolaus von der Flüe einen Gottesdienst feiern", blickt Marianne Bubbert von der Initiativgemeinschaft für den Erhalt der katholischen Kirche Colbitz zurück. Der Umbau einer ehemaligen Scheune zu einer Kirche war den DDR-Oberen in der Zeit des Kalten Krieges natürlich ein Dorn im Auge, so dass die Bauarbeiten massiv behindert wurden. Erst die Solidarität einiger Hundert Colbitzer Bürger zwang den Staat, klein beizugeben. "Dankbar schaut heute die kleine Kirchengemeinde auf diese Zeit zurück, erinnert sich an die Erbauer der Kirche und bewahrt das Erschaffene", betont Marianne Bubbert. Umso mehr versetzte die von der Kirchenführung im Jahr 2006 angedachte Aufgabe des Kirchenanwesens im Loitscher Weg die Mitglieder der Kirchengemeinde in helle Aufregung. "Die sich daraufhin gegründete Initiativgemeinschaft, sah sich in der Pflicht, möglichst umgehend einen praktikablen und auch lebbaren Weg christlichen Lebens in der Kirche aufzuzeigen und zu gehen", so Marianne Bubbert. Mit zahlreichen christlichen und kulturelen Veranstaltungen ist seitdem die Kirche mit Leben erfüllt. Auch um die Pflege und die bauliche Instandsetzung von Kirche und Gemeinderaum kümmerten sich die Mitglieder der Initiativgemeinschaft, unterstützt durch die Gemeinde Colbitz, Unternehmen und Bürger. Am kommenden Sonnabend, dem 14. August, soll das Kirchenjubiläum festlich begangen werden. Um 14 Uhr beginnt ein Festgottesdienst in der Kirche. Ab 15.15 Uhr lädt vor der Kirche eine Kaffeetafel ein. Um 16.15 Uhr startet ein unterhaltsames Programm mit dem Akkordeonorchester "De Treckebüdels", einem Sketch, vorgetragen von Heidemarie Vinzelberg und Peter Bubbert sowie einem plattdeutschen Gedicht. Nach dem Abendlob um 18 Uhr in der Kirche sind alle Gäste noch zu einem kleinen Imbiss vom Grill eingeladen 

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Tag de Herrn 09.8.2010, von Peter Zülicke

Fünfzig Jahre Kirchbau in Colbitz

 Colbitz – bekannt als Ort am Rande der Colbitz-Letzlinger Heide mit einer Brauerei – hat auch eine kleine katholische Kirche. Diese Tatsache wäre nicht weiter erwähnenswert. Doch wurde der Bau dieser Kirche zu einer Protestdemonstration gegen einen Staat, der so etwas ablehnte, weil, wie es 1960 hieß, „ wir der Überzeugung sind, dass in Colbitz keine katholische Kirche notwendig ist.“
Etwa 800 Katholiken lebten nach 1945 in und um Colbitz. Regelmäßig kam der Pfarrer von Wolmirstedt in die evangelische Kirche des Ortes zum Gottesdienst. 1955 ernannte Weihbischof Friedrich Maria Rintelen einen eigenen Geistlichen für Colbitz mit dem Auftrag, dort einen Kirchraum einzurichten. 1956 gelang es ein Grundstück mit einer Scheune zu erwerben, die zu einer Kirche umgestaltet werden konnte. Colbitz wurde im gleichen Jahr Kuratie.
Nun begannen die Schwierigkeiten von staatlicher Seite. Erst wurde die Genehmigung zum Kauf verzögert. Nach dem Eintrag in das Grundbuch sollte der Umbau beginnen. Der Bauantrag wurde abgelehnt und ein erneuter Antrag trotz etlicher Erinnerungen nicht mehr beantwortet. So begann Kuratus Feldmann 1959 mit ersten Umbauarbeiten. Nun erschien der Kreisstaatsanwalt in Colbitz und drohte den Handwerkern Ermittlungsverfahren an und dem Kuratus eine Strafe von 500 Mark. Obwohl die Arbeiter von der Baustelle verwiesen wurden, gelang es doch, den Bau im Dezember 1959 im Rohbau fertig zu stellen. Immer wieder erschienen Polizei, Staatsanwaltschaft und Stasi-Angehörige, um das Baugeschehen zu stoppen. Schließlich wurde der Kirchenbau am 2. September 1960 versiegelt.
Am Tag darauf wurde der Kuratus nach Wolmirstedt beordert. Er weigerte sich aber Colbitz zu verlassen, da bei der Kirche Fuhrwerke ankamen, die das Baumaterial abtransportieren sollten. Die Fuhrleute hatten allerdings unter sich abgemacht, kein Material anzurühren. Nun versuchte der Staatsanwalt Kuratus Feldmann in sein Auto zu zerren. Da kein Verhaftungsbefehl vorlag, wehrte sich dieser energisch, wurde aber von vier Staatsfunktionären gepackt und zum Auto gezerrt. In diesem Augenblick griffen Frauen und Männer aus der Gemeinde ein. Es gab ein Handgemenge zwischen etwa zwanzig Personen mit Verletzungen auf beiden Seiten. Inzwischen hatten sich etwa 300 Personen eingefunden, die den Konflikt verfolgten. Da der Staatsanwalt erkannte, dass er mit Gewalt nicht weiterkomme, bestellte er den Kuratus am Nachmittag auf das Gemeindebüro. Vor dem Büro versammelten sich wieder etwa 300 Personen. Sie warteten dort solange, bis der Geistliche die Amtstube als freier Mann verließ.
Am Ende wurde zwischen dem Bischof und den Behörden vereinbart, den Seelsorger zu versetzen und dann den Umbau der Kirche abzuschließen. So wird verständlich, dass die katholische Kirche in Colbitz im Ort zu einem Zeichen des Widerstandes gegen ein ungerechtes Regime wurde und sich so bis heute im Bewusstsein der Dorfbevölkerung eingeprägt hat.
Fünfzig Jahre sind seit dem ersten Gottesdienst in der Kirche vergangen. Vieles hat sich geändert. Die Zahl der Gemeindemitglieder sank so stark, dass die Kuratie schon 1982 aufgehoben wurde. Die Eucharistie wird selten gefeiert, immer aber am Tag des Kirchenpatrons, des hl. Nikolaus von der Flüe. Heute gibt es am Ort nur noch wenige katholische Christen. Sie haben sich zusammengeschlossen, um ihre Kirche zu erhalten, auch wenn von der Pfarrei St. Christophorus in Haldensleben dafür keine finanziellen Mittel bereitgestellt werden können. Immer wieder wird der Kirchenraum für Konzerte und Ausstellungen genutzt, um die Menschen unserer Zeit grundsätzlich auf die Kirche hinzuweisen.
So gibt es allen Grund, den Anfang dieser Kirche vor fünfzig Jahren zu feiern. Am Sonnabend, den 14. August wird um 14.00 Uhr in Colbitz ein festlicher Gottesdienst gehalten, dem sich ein frohes Zusammensein auf dem Gelände anschließt.

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Volksstimme 4.8.2010

Ministranten von St. Christophorus fahren nach Rom

v. oben links: Pfarrer Norbert Behrendt, Pfarrer i.R. Peter Zülicke, Diözesan-Caritasdirektor Bernhard Brantzen, Pfarrer Michael Sternal, Pfarrer i.R. Josef Kopetzky mit auszusendenden Ministranten

"Endlich ist es wieder soweit!" freut sich Darius Nöldge aus Haldensleben. Nach der St. Annen Wallfahrt zum Gut Glüsig am Sonntag sind neun Ministranten und Ministrantinnen der Pfarrei St. Christophorus, Haldensleben zur internationalen Ministrantenwallfahrt nach Rom aufgebrochen. Vom 1. bis zum 7. August werden in der ewigen Stadt insgesamt 51000 Kinder und Jugendliche von 12 bis 17 Jahren erwartet. Betreut werden die Messdiener von Pfarrer Norbert Behrendt aus aldensleben und Silke Bednorz aus Wolmirstedt. (Bild: Evelyn Kasper)

Fußwallfahrt zur St. Annenkapelle

Gottesdienst zur Messdieneraussendung nach Rom

Seit 1564 gibt es bereits die Fußwallfahrt zur kleinen St. Annenkapelle auf Gut Glüsig nahe Haldensleben. Dieser Tradition folgend fand in diesem Jahr die Fußwallfahrt am 1. August 2010 statt. Die Wallfahrer begannen mit ihrer Messfeier um 9:30 Uhr auf dem Kapellenberg. Im Rahmen des Gottesdienstes wurden Messdienerinnen und Messdiener der Pfarrei St. Christophorus in Haldensleben gesegnet. Diese machten sich am Sonntag von vielen Orten des Bistums Magdeburg aus gemeinsam mit gut 400 Messdienern und ihren Begleitern auf den Weg nach Rom. Gemeinsam mit Bischof Gerhard Feige nehmen sie an der Internationalen Ministrantenwallfahrt teil, zu der im Vatikan mehr als 53 000 Teilnehmer erwartet werden. Die Mädchen und Jungen kommen aus 17 Ländern in die Ewige Stadt, allerdings stellen die rund 45 000 deutschen Messdiener mit Abstand das größte Kontingent. Nach dem Gottesdienst stand ab 11:30 Uhr der Kapellenberg und der Innenhof von Gut Glüsig den Besucherinnen und Besuchern offen. Auf dem Innenhof gab es einen bunten Markt mit vielen Ständen, der auf unterschiedliche Art und Weise eine Verbindung mit dem Mittelalter und dem Leben im Kloster herstellte. So haben u.a. ein Bierbrauer und ein Mollenhauer ihr Können gezeigt. Auch für die Kinder gab es wieder viele Dinge zum Ausprobieren, Erleben und Anfassen. Um 13:30 Uhr fand auf dem Kapellenberg die Andacht der Wallfahrer stattfinden. Die Versorgung der Festbesucher übernimmt die Gut Glüsig GmbH. Gegen 17:00 Uhr klangen Wallfahrt und Annenfest aus.

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Bistum Magdeburg, 3.8.2010, von Thomas Lazar

"Was bei den Menschen ankommt"

Caritasdirektor predigte bei Wallfahrt auf Gut Glüsig

Buntes Treiben herrschte am Sonntag um die St. Annen-Kapelle auf Gut Glüsig bei Haldensleben. Viele Wallfahrer waren der Einladung teils von weit her gefolgt. Etliche Mitglieder der umliegenden Gemeinden hatten sich am frühen Morgen gar zu Fuß auf den Weg begeben. Caritasdirektor und Diakon Bernhard Brantzen betonte in seiner Predigt unter anderem, dass es bei allem, was Christen tun, immer auf die Liebe zum Nächsten ankommt. Diese Liebe sollten Christen "wo immer wir auch leben, einfach so wie wir es können und wie wir sind" weitergeben, ermunterte Brantzen. "Das ist das, was bei den Menschen ankommt und sich in ihnen verwurzelt. Diese Erfahrung vergisst niemand." 

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Volksstimme 3.8.2010 (Ausgabe: hdl), von Maik Schulz

Premiere gelungen

700 Besucher strömen zum ersten Anna-Fest nach Glüsig

Zufrieden mit der Premiere eines Anna-Festes, zeitgleich mit der traditionellen St.-Annen-Wallfahrt, sind die Veranstalter des Caritas-Gutes in Glüsig. Geschäftsführer Michael de Boor sprach gestern von einer gelungenen Idee und würde eine Wiederauflage des Fests 2011 begrüßen.

Picknickstimmung auf dem Glüsiger Kapellenberg.

Glüsig. "Wir wollten auch jenen Menschen die Möglichkeit geben, einmal eine Wallfahrt mitzuerleben, die sonst nicht dabei sind. Und ich finde, mit dem Anna-Fest ist uns das durchaus gelungen. Der gute Zuspruch bei der feierlichen Andacht der Wallfahrer am frühen Sonntagnachmittag, auch von neugierigen Besuchern, ist Beleg dafür", sagte de Boor gestern. Auch in den Umsatz- und Besucherzahlen findet die Verbindung von Wallfahrt und Fest Niederschlag. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent und auch die Besucherzahl von knapp 700 Gästen lag deutlich über dem Niveau von 2009.
Schon am Vormittag breitete sich auf dem Kapellenberg eine angenehme Atmosphäre aus. Viele Familien mit Kindern machten Picknick unter den Schatten spendenden Bäumen. Zahlreiche Kinderangebote wie das Gesichterschminken im Spielwagen, die Strohhüpfburg, das Bleigießen oder das Ponyreiten kamen bei den kleinen Besuchern genauso gut an wie das Streicheln der Bio-Schweine im Stall und der Bergziegen im neuen – allerdings noch nicht fertigen – Streichelzoo.
Auch das Foto-Shooting für alle Frauen und Mädchen, die "Anna", Anni" oder "Anne" heißen, kam prächtig an und soll auf jeden Fall zu einem Dauerbrenner bei den nächsten Auflagen des Anna-Festes werden.
Für eine gut gefüllte St.-Anna-Kapelle sorgte Joseph Hartmann, der am Nachmittag mit einem wunderbaren Vortrag auf eine Zeitenreise in die Geschichte des Gutes Glüsig und der Kapelle eingeladen hatte. Im Mittelalter war das Gut Glüsig Vorwerk des Althaldensleber Zisterzienserinnenklosters gewesen.
An diese Geschichte erinnert die Caritas inzwischen auch mit der Namensgebung der Gebäude auf dem Öko-Gut. Damit soll an die einst im Kloster tätigen Äbtissinnen erinnert werden. Den Auftakt macht inzwischen das Schäferhaus, das im Juli anlässlich der Segnung des neuen Erweiterungsanbaus den Namen "Haus Benedicta" erhalten hatte.
Für verbesserungsfähig hält de Boor das Veranstaltungsprogramm des Festes: "Da werden wir noch nachbessern müssen. Das Fest war erstens zu lang, zweitens könnte meiner Einschätzung nach das Angebot noch reichhaltiger sein. Es gibt da einige Dinge, die wir jetzt auswerten. Im Großen und Ganzen kann man aber mit der Premiere zufrieden sein. Die Idee stimmt."

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Volksstimme 2.8.2010 (Ausgabe: wzl; Ausgabe: ocx), von Constanze Ahrendt

Zeit der Begegnung und der Besinnung

Wallfahrer aus der Umgebung treffen sich an der St.-Annen-Kapelle in Glüsig 

Das erste Augustwochenende gehört in jedem Jahr den Wallfahrern unter den katholischen Christen. Das ist zumindest auf dem Kapellenberg in Glüsig so. Und so trafen sich auch gestern wieder zahlreiche Menschen hier, um sich zu begegnen und zu besinnen.

Ministranten und Kolpingfahnenträger beim EinzugGlüsig. Einem großen Parkplatz glich gestern Morgen der kleine Ort Glüsig. Hier war richtig was los, die Gäste strömten mit Kinderwagen oder mit Campingstühlen und Decken unter dem Arm in Richtung Kapellenberg hinter dem Gut Glüsig. Hier nämlich trafen sich katholische Christen, wie in jedem Jahr am ersten Augustsonntag, zur Wallfahrt zur Heiligen Mutter Anna.
Die Wallfahrt hat schon, wie auch Pfarrer Michael Sternal in seiner Begrüßung anmerkte, eine lange Geschichte, die bis Mitte des 17. Jahrhunderts zurückgeht. Historisch gesehen war das Gut Glüsig mit der St.-Annen-Kapelle ein Vorwerk des Zisterzienserinnenklosters Althaldensleben. 1236 wurde die Kapelle mit entsprechendem Land dem Kloster durch den Erzbischof Wilbrand von Magdeburg übereignet. Am Ende des 30-jährigen Krieges stifteten die Nonnen des Klosters nach der Verschonung durch eine Pestepidemie diese Wallfahrt zur Heiligen Mutter Anna. Die heilige Anna die Mutter von Maria, war die Großmutter von Jesus. Sie wird als Patronin der Mütter und der Ehe, der Hausfrauen, Hausangestellten, Witwen, Armen, Arbeiterinnen, Bergleute und weiterer Handwerker, für eine glückliche Heirat, für Kindersegen und glückliche Geburt verehrt. Das praktizieren auch die katholischen Christen von Althaldensleben und Groß Ammensleben, die seit 1646 nach Glüsig ziehen.
Diözesan-Caritasdirektor Diakon Bernhard Brantzen las aus dem Evangelium und sprach die Predigt. Die Tradition der Wallfahrt wurde vor Jahrzehnten nach dem Krieg wiederbelebt und wird bis heute fortgesetzt. Schon am frühen Morgen zogen die Wallfahrer zu Fuß an den Kirchen in Groß Ammensleben und Althaldensleben los, um dann später auf dem Kapellenberg auf andere Wallfahrer, die heute auch von weiter her anreisen, zu treffen. Verschiedene Generationen nutzten auch diesmal wieder die Gelegenheit der Besinnung im Gottesdienst. "Auch vor 20 Jahren hat sich was bewegt", erinnerte Pfarrer Michael Sternal an ein weiteres bedeutendes Datum, an das man sich bei diesem Gottesdienst erinnern wollte. "Vor 20 Jahren gingen wir verstärkt aufeinander zu", unterstrich Sternal und sah in dem Diözesan-Caritasdirektor Diakon Bernhard Brantzen, der aus dem Evangelium las und auch die Predigt hielt, ein Zeichen des Zusammenkommens von einst. "Er ist aus dem Westen zu uns gekommen", so Sternal weiter.
 Diakon Brantzen legte aber Wert darauf, dass bei dem Fest nicht die Trennung zwischen Ost und West symbolisiert werden sollte, auch wenn er auf der einen und die anderen auf der anderen Seite standen. "Sozusagen hat vor 20 Jahren eine neue Ära begonnen", erklärte er, bevor er sich seiner Predigt widmete. Dabei hatte er besonders die Ministranten im Blick, denn zwölf von denen aus der neu gegründeten Pfarrei St. Christophorus Haldensleben wurden gestern zur Rom-Wallfahrt entsendet, wo sich 50 000 Ministranten treffen werden. "Ich wünsche Euch, dass Ihr viel mitnehmt von dem, was Ihr dort erfahrt", sagte Bernhard Brantzen.
 Zum Gottesdienst zu Füßen der St.-Annen-Kapelle gehörten aber auch Lieder und Musik. Gemeinsam kümmerten sich Chorsänger aus den vier Chören der Pfarrei - aus Althaldensleben, Groß Ammensleben, Haldensleben und Wolmirstedt – und der niedersächsischen Partnergemeinde Helmstedt sowie Bläser aus Helmstedt und Haldensleben darum.
Auch im Anschluss liefen nicht alle gleich auseinander. Beim Annenfest war Zeit zur Begegnung und Besinnung. Kinder konnten sich unterhalten lassen, man konnte singen, sich beköstigen lassen und an vielen Ständen auch Handwerkern über die Schulter schauen und in längst vergangene Zeiten eintauchen.
(Bilder: Evelyn Kasper)

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 Kurz notiert: PresseNews des Bistums, 29.07.2010

Wallfahrt

Seit 1564 gibt es die Fußwallfahrt zur St. Annenkapelle auf Gut Glüsig bei Haldensleben. In dieser Tradition stehen auch die Wallfahrer, die sich am 1. August dorthin auf den Weg machen. Die Heilige Messe beginnt 9:30 Uhr auf dem Kapellenberg. Im Rahmen des Gottesdienstes werden Messdiener der Pfarrei St. Christophorus in Haldensleben gesegnet, die danach zur Ministrantenwallfahrt in Rom aufbrechen. 

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Generalanzeiger 29.7.2010

Fußwallfahrt zur Annenkapelle

Glüsig (pm). Einer guten Tradition folgend findet wieder die Fußwallfahrt zur kleinen St. Annenkapelle auf Gut Glüsig statt. Die Wallfahrer beginnen mit ihrer Messfeier am Sonntag, 1. August, um 9.30 Uhr auf dem Kapellenberg. Der Eintritt ist frei. Ab 11.30 Uhr stehen der Kapellenberg und der Innenhof von Gut Glüsig allen – also auch denjenigen, die nicht an der Wallfahrt teilnehmen offen. Auf dem Innenhof gibt es einen Markt mit Ständen, an denen man auf unterschiedliche Art und Weise mit dem Mittelalter und dem Leben im Kloster in Berührung kommen kann. So werden unter anderem ein Bierbrauer und ein Mollenhauer ihr Können zeigen. Auch für die Kinder gibt es wieder viele Dinge zum Ausprobieren, Erleben und Anfassen. Gegen 13.30 Uhr wird auf dem Kapellenberg die Andacht der Wallfahrer stattfinden. Um 15.30 Uhr berichtet Herr Hartmann aus der 900-jährigen Geschichte von Gut Glüsig – ebenfalls in der Kapelle. Gegen 17 Uhr klingt dann das Fest auf dem Hof aus. Die Versorgung der Besucher ist gesichert, es gibt anlässlich des Festes einige Spezialitäten. Besonders herzlich zum St. Annen-Fest sind alle Mädchen und Frauen eingeladen, die auf den Namen „Anna“, „Anne“ oder „Anni“ (bitte Ausweis mitbringen) hören. Diesen Besucherinnen geben die Veranstalter die Möglichkeit, die große Anna-Wand mit einem Foto von sich zu verschönern. Ein Fotograf steht dafür bereit. Zusätzlich erhält jede Anna, Anne oder Anni ein kleines Überraschungsgeschenk. 

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Volksstimme 21.6.2010, Claudia Labude

Der ökumenische Gottesdienst beim Stadtfest


 Christian Geyer, René Barth, Uwe Jauch und Michael Sternal (v. l.) .

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Volksstimme 9.6.2010, Gudrun Billowie

Kirchenchor stimmt sich auf das Stadtfest ein

... "Unser Kirchenchor wird in diesem Jahr 90 Jahre alt", erzählt Noetzel. Das Jubiläumskonzert wird am 20. Juni um 17 Uhr auf der Freilichtbühne im Rahmen des Stadtfestes zur Aufführung kommen. Da aber der Chor der evangelischen Kirche nicht allein singen mag, haben sie sich mit den Sängern der katholischen Kirche zusammen getan, außerdem mit dem Gemischten Chor Wolmirstedt. ...

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Gemeindeblatt Niedere Börde 1.6.2010

Neue Pfarrei St. Christophorus gegründet

Die sieben katholischen Gemeinden St. Liborius Haldensleben, St. Peter und Paul Groß Ammensleben, St. Benedikt Eichenbarleben, St. Josef Wolmirstedt, St. Josef und Theresia vom Kinde Jesu Weferlingen sowie Heilig Kreuz Calvörde,des vor 3 Jahren gegründeten Gemeindeverbundes Aller-Ohre, St. Chrisophorus, schlossen sich nun zu einer Gemeinde mit dem Namen St. Christophorus zusammen. Das geschah auf der Grundlage einer Pastoralvereinbarung vom 24. Juni 2009, in der der Magdeburger Bischof Gerhard Feige den Gemeindeverbund zum 2. Mai 2010 auflöst und zeitgleich die neue Pfarrei gründet. Der feierliche Gottesdienst zur Neugründung fand am 2. Mai 2010 in der Groß Ammensleber Kirche statt. Mehr als 250 Katholiken aus der Region nahmen daran teil. 68 Chorsänger eröffneten den Gottesdienst mit dem Lied „Ein Leben unterm Regenbogen“. Die sieben ineinander fließenden Farben des Regenbogens symbolisieren die sieben Gemeinden, deren Verbund ein Gebiet, annähernd so groß wie der ehemalige Ohrekreis, umspannt.
In der Predigt ging Pfarrer Michael Sternal als Leiter der neuen Pfarrei auf den Kirchenvater Ignatius von Antiochien ein, der die Gemeinden Aufforderte „in Einigkeit die Melodie Christi aufzunehmen und mit einer Stimme zu Gott zu singen“. Zum Abschluss des Gottesdienstes wurde die Gründungsurkunde verlesen und die Ehrengäste, darunter Superintendent Jauch, Haldenslebens Bürgermeister Norbert Eichler und Ralf Geisthart als Vertreter des Landrates, sprachen ein Grußwort. Die Ehrengäste sowie Heinrich Natusius als Förderer verschiedener Projekte im Bereich der neuen Pfarrei bekamen von Pfarrer Sternal eine Christophorus - Plakette überreicht. Nach dem Gottesdienst saß man auf dem Kirchplatz gemütlich bei Kaffee und Kuchen zusammen. Die Kinder des Schülertreffs der Pfarrei spielten mit Unterstützung von Karin Türling und Pfarrer Norbert Behrendt die Legende des Heiligen Christophorus in einem Musical nach. Sie sangen ihre selbst gedichteten Texte auf, allen wohl bekannte Melodien, wofür sie, wie auch für die einfallsreiche Dekoration, viel Beifall ernteten. Mit einer Maiandacht fand dieser geschichtsträchtige Tag einen würdigen Abschluss.

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Volksstimme 27.5.2010, Claudia Labude

Ein Haus feiert seinen Kindergeburtstag

Don Bosco-Heim besteht seit zehn Jahren am Standort Wolmirstedt

Es gab Luftballons, Kuchen, einen Zauberer, viele Gäste und noch viel mehr Geschenke. Alles deutete gestern im Don Bosco-Haus in der Vogelstange darauf hin, dass dort ein Geburtstag gefeiert wird. Und der Eindruck stimmte, denn die Einrichtung in Trägerschaft der Caritas besteht mittlerweile seit zehn Jahren am Standort Wolmirstedt. Grund genug für ein fröhliches Fest.

Wolmirstedt. Kinderlachen schallte über den Hof. Und genau dieses Geräusch hören all diejenigen, die in der Vergangenheit oder aktuell im Don Bosco-Haus Kinder und Jugendliche aus Problemfamilien betreuen, am liebsten.

 Seit den 60er Jahren befand sich das Don Bosco-Haus zuerst in Loitsche. "Doch dann brauchten wir Ende der 90er Jahre mehr Platz, da plötzlich viele neue Kinder und Jugendliche betreut werden mussten", erinnerte Heimleiter Dr. Thomas Heine-Luprich. Man errichtete in Wolmirstedt eine Außenstelle, die vor zehn Jahren eröffnet wurde. Damals war Heine-Luprich noch als Gast bei der Feier, leitete zu der Zeit eine andere Caritas-Einrichtung. Zum Jubiläum gestern begrüßte er die Gäste als Hausherr und erinnerte daran, wie man 2004 aus Loitsche weg und komplett in das Gebäude in der Wolmirstedter Vogelstange zog. Seitdem haben der Heimleiter, seine engagierten Mitarbeiter und viele Freunde der Einrichtung zahlreichen Kindern ein Zuhause auf Zeit geschenkt. Aktuell sind es 28 Mädchen und Jungen, alle im Alter zwischen 4 und 18 Jahren. Immer neue Fälle zeigen – das Betreuungsangebot wird gebraucht. Und ist vielfältig. Ob in den beiden Heimgruppen, dem Jugendwohnen oder der Tagesgruppe, jedes Kind bekommt im Don Bosco-Haus die Zuwendung und Hilfe, die es braucht. Die Erfolge der Arbeit können sich sehen lassen. Im Rahmen des gestrigen Geburtstagsfestes wurden aus jeder Gruppe Kinder und Jugendliche ausgezeichnet, die sich durch außerordentliche Entwicklung verdient gemacht haben. So wurde gelobt, wenn sich einer der Bewohner besonders für Schwächere einsetzt, auch Fleiß in der Schule wurde durch ein kleines Geschenk belohnt. Die offiziellen Gäste, vom Landkreis, dem Träger oder Unternehmen aus der Region, waren ebenfalls nicht mit leeren Händen gekommen. Wolfgang Kuhn, Personalleiter im Kaliwerk, überreicht Theaterkarten. Ist das Zielitzer Unternehmen dem Don Bosco-Haus noch aus Nachbarschafts-Zeiten in Loitsche verbunden. Ein Überraschungs-Geschenk für alle Bewohner wollte Heine-Luprich eigentlich gestern zum Anfassen präsentieren. Doch die Auslieferung des nagelneuen Transporters, den die Caritas für das Heim erworben hat, verzögert sich. Dafür brachte Antje Herrmann als Vertreterin des zuständigen Magdeburger Autohauses 200 Euro "Spritgeld" mit. Bevor die zahlreichen Gäste das Küchenbüfett stürmten, verzauberte Magier Maik noch Groß und Klein, indem er beispielsweise Goldfische aus einem Tuch hervorzauberte. Verschwinden ließ er nicht nur Bälle und Eier, sondern auch Kaninchen, was in den Reihen für Erstaunen sorgte. Mindestens zehn weitere Jahre, so gestern der einhellige Wunsch aller Besucher, sollen die Zauberer vom Don Bosco- Haus es Maik nachmachen und die Traurigkeit aus den Gesichtern der Kinder, die dringend Betreuung und Hilfe brauchen, verschwinden lassen.

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Volksstimme 5.5.2010

Regenbogen symbolisiert die Gemeinden

Neue Pfarrei St. Christophorus am Sonntag in der Groß Ammensleber Kirche gegründet

In der ehemaligen Klosterkirche in Groß Ammensleben ist am Sonntag die neue Pfarrei St. Christophorus Haldensleben gegründet worden. Mehr als 250 Katholiken aus der Region kamen zum feierlichen Festgottesdienst. Die neue Pfarrei wurde aus sieben katholischen Gemeinden gebildet.
Groß Ammensleben (il/kd). Die sieben Gemeinden St. Liborius Haldensleben, St. Johannes Baptist Haldensleben, St. Peter und Paul Groß Ammensleben, St. Benedikt Eichenbarleben, St. Josef Wolmirstedt, St. Josef und St. Theresia vom Kinde Jesu Weferlingen sowie Heilig Kreuz Calvörde gründeten vor drei Jahren den Gemeindeverbund Aller-Ohre, St. Christophorus. Auf der Grundlage einer Pastoralvereinbarung vom 24. Juni 2009 hat der Magdeburger Bischof Gerhard Feige diesen Gemeindeverbund zum 2. Mai dieses Jahres aufgelöst und die neue Pfarrei gegründet. Das Terrain der neuen Pfarrei ist nahezu deckungsgleich mit dem Gebiet des ehemaligen Ohrekreises und damit halb so groß wie das Saarland. 
Alle Gottesdienstbesucher hatten sich zur Pfarreigründung am Sonntag Schleifen in Regenbogenfarben angeheftet. Die sieben Farben symbolisierten je eine spezifische Kirchgemeinde. Das Regenbogenmotiv klang im Eingangsgesang "Ein Leben unterm Regenbogen" und in der alttestamentlichen Lesung vom "Regenbogen als Symbol für das Bündnis Gottes mit den Menschen" an. Der Gottesdienst wurde musikalisch von 68 Chorsängern und vier Instrumentalisten umrahmt.
 In der Predigt ging Pfarrer Michael Sternal als Leiter der neuen Pfarrei auf den Kirchenvater Ignatius von Antiochien ein, der die Gemeinden aufforderte "in Einigkeit die Melodie Christi aufzunehmen und mit einer Stimme zu Gott zu singen". Zum Abschluss des Gottesdienstes wurde die Gründungsurkunde verlesen, und die Ehrengäste, darunter der evangelische Superintendent Uwe Jauch, Haldenslebens Bürgermeister Norbert Eichler und Ralf Geisthardt als Vertreter des Landrates, sprachen ein Grußwort.
 Die Ehrengäste sowie Herr Heinrich von Nathusius als Förderer verschiedener Projekte im Bereich der neuen Pfarrei bekamen von Pfarrer Sternal eine Christophorus-Plakette überreicht.
Nach dem Gottesdienst trafen sich alle zu einem gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen. Die Kinder des Schülertreffs der Pfarrei spielten mit Unterstützung von Karin Türling und Pfarrer Norbert Behrendt die Legende des Heiligen Christophorus in einem Musical nach, was mit viel Beifall bedacht wurde. Mit einer Maiandacht in der Kirche von Groß Ammensleben fand dieser Gründungstag der neuen Pfarrei einen würdigen Abschluss.
Im Bistum Magdeburg gibt es seit Sonntag insgesamt 25 neue und größere Pfarreien. Die Pfarrei Sankt Christophorus ist dem Dekanat Stendal unterstellt. Bis zum Ende des Kirchenjahres sollen insgesamt 44 neue Pfarreien entstehen. Sie treten an die Stelle von ehemals 186 Seelsorgestellen. Die katholische Kirche reagiert damit auf die sinkende Zahl der Gemeindemitglieder. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre ist die Zahl der Katholiken im Bistum um ein Drittel gesunken. Das Bistum Magdeburg zählt aktuell rund 90 000 katholische Gläubige. Es erstreckt sich über das Gebiet von Sachsen-Anhalt sowie angrenzende Regionen in Sachsen und Brandenburg. Vor Gründung des Bistums 1994 gehörte das Kirchengebiet zum Erzbistum Paderborn.

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Volksstimme 16.1.2010, Jens Kusian

1000 Euro für katholische Kirchenorgel

Spendenübergabe

Barbara Leue (v.r.) und Susanne Hinterthür überreichen Pfarrer Michael Sternal und Georg Heinze vom Förderverein Simultankirche einen Scheck über 1000 Euro für die Reparatur der katholischen Kirchenorgel. Haldensleben ( jk ). Über eine Spende in Höhe von 1000 Euro freuen sich die Mitglieder des Fördervereins Schinkel-Simultankirche Althaldensleben und der katholischen St. Johann-Baptist-Gemeinde. Susanne Hinterthür und Barbara Leue von Abendfriede Bestattungen überreichten gestern an Pfarrer Michael Sternal und Fördervereinsvorsitzenden Georg Heinze den symbolischen Scheck.

Ausnahmsweise ist das Geld einmal nicht für die Sanierung der baulichen Substanz der Althaldensleber Doppelkirche vorgesehen. Vielmehr soll mit den 1000 Euro die Reparatur der Orgel der katholischen Kirche finanziert werden. Sie wurde bereits aus der Kirche ausgebaut. " Die Reparatur beginnt in den nächsten Tagen ", erzählte Heinze. Unter anderem müssen der Blasebalg erneuert und die Pfeifen überholt werden. " Wenn die Orgel im Sommer wieder spielt, laden wir Sie gern in unsere Kirche ein ", versprach Sternal.

 Die Spende kam auf Initiative von Barbara Leue zustande, die die Abendfriede-Filiale in Haldensleben leitet und auch Mitglied des Althaldensleber Fördervereins ist. " Sie hat ganz einfach beim Chef nachgefragt, und der war gleich bereit zu helfen ", freute sich auch Teamleiterin Susanne Hinterthür über die spontane Zusage.

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Volksstimme 7.1.2010, Claudia Labude

Premiere: Sternsinger ökumenisch unterwegs

Bei 32 Hausbesuchen und Gottesdienst 858 Euro für Senegal gesammelt

Mächtig strecken musste sich Julia Bednorz, um in der Sparkasse den Segen anzubringen.Wolmirstedt. Das erste Mal klapperte die Spendenbüchse der Sternsinger nach dem Besuch im Rathaus. Die Stadtverwaltung bildet traditionell den Anfangspunkt der Route, welche die Mädchen und Jungen in den Kostümen der drei Weisen absolvieren. Vor der stellvertretenden Bürgermeisterin Marlies Cassuhn und Mitarbeitern der Verwaltung sang die Gruppe die Lieder " Das Wunder der Heiligen Nacht " und " Schritte wagen ". Natürlich wurde am Eingang des Rathauses das Zeichen 20 * C + M + B + 10 angebracht. Es steht für den lateinischen Satz " Christus mansionem benedicat " ( Christus segne dieses Haus ). ern waren die elf Sternsinger warm angezogen. Hatten sie doch am Dienstag 32 Termine zu bewältigen, brachten sie den Segen in öffentliche Gebäude und Privathaushalte der Ohrestadt sowie des ganzen Altkreises.
  Elf kleine und größere Sternsinger waren am Dienstag unterwegs. " Wir sind froh, dass wir zwei Gruppen bilden und uns aufteilen können, haben wir doch 32 Stationen zu besuchen ", erklärte Jürgen Bednorz. Er war mit Elena Rudolph, Sigrun Karow, Hannah Jauch, Lucia Dobrowlny, Elisabeth Singer und Philipp Bednorz im Stadtgebiet unterwegs. Ehefrau Silke machte sich zusammen mit Kai Gutsche und den Sternsingern Julia Bednorz, Lorenz Schöning, Marit Giechau, Kilian und Robin Gutsche auf den Weg übers Land, fuhr unter anderem nach Loitsche, Rogätz, Lindhorst und Colbitz. Laut Auskunft von Jürgen Bednorz seien es überwiegend Privathaushalte, die Besuche von den Sternsingern erbeten hätten. " Darunter sind viele, die wir jedes Jahr aufsuchen. "
 Bei der diesjährigen Sternsingeraktion gab es eine Premiere : Mit Elena, Sigrun und Hannah waren auch Kinder der evangelischen Katharinengemeinde mit auf Tour gegangen. " Jedes Jahr im Sommer gibt es ein Werkheft zur Sternsinger-Aktion. Da werden auch Fragen veröffentlicht, zum Beispiel die, ob auch evangelische Kinder bei dieser Aktion mitlaufen können. Natürlich geht das, wenn akzeptiert wird, dass es sich trotz ökumenischer Offenheit um eine katholische Aktion handelt ", erklärt Bednorz die Hintergründe.
 Um kurz vor 15 Uhr hatte es die Gruppe am Dienstagnachmittag geschafft. " Wir waren schneller als gedacht fertig ", so der Organisator der hiesigen Sternsingeraktion. Die Auszählung der Spendenbüchsen ergab eine Summe von 652,87 Euro. Dazu kommen nochmals 206,10 Euro, die beim gestrigen Gottesdienst in der Katholischen Kirche gesammelt wurden. " Damit haben wir die Spendensumme des Vorjahres fast verdoppelt ", berichtete Jürgen Bednorz voller Stolz.
 " Kinder finden neue Wege " lautete das Leitwort der diesjährigen, 52. Aktion Dreikönigssingen. Träger sind das Kindermissionswerk " Die Sternsinger " und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend ( BDKJ ). Das gesammelte Geld – aus Wolmirstedt immerhin 858, 97 Euro – kommt in diesem Jahr Hilfsprojekten für Kinder im Senegal zugute. " Utub yoon bu bees ", so heißt das Leitwort der Aktion in Wolof, der Landessprache des westafrikanischen Staates, die von der Mehrzahl der Senegalesen gesprochen und von fast allen verstanden wird.

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Volksstimme 5.1.2010, Marita Bullmann

Sternsinger bitten um Spenden für Kinder im Senegal

Bis zum Dreikönigstag täglich unterwegs

 Mit Pfarrer Norbert Behrendt singen in diesen Tagen Elisabeth Paluszkiewicz, Elisabeth Rether und Christina Nöldge Haldensleben. " Wir folgten nach dem hellen Stern durch Wüste Sand und Stein. Wir zogen her aus fernem Land, traten zum Stalle hinein ", diesen Vers und viele andere Lieder singen die Mädchen und Jungen in Althaldensleben bis zum Dreikönigstag an jedem Tag ein paar Stunden lang. Am Sonnabend trafen sie sich mit Georg Heinze, der in jedem Jahr mit den Sternsängern unterwegs ist, zum ersten Mal. Sophie Meiners, Johanna Bär und Ann-Sophie Karadjov sind neun Jahre alt, Anne und Robert Herzig 10 und 13 Jahre alt, und Gesa Oxe ist mit acht Jahren die Jüngste in der Gruppe der Könige. Die Kinder kommen sowohl aus der katholischen als auch aus der evangelischen Gemeinde, haben königliche Umhänge umgelegt und sind nicht zum ersten Mal unterwegs, um für Kinder in der dritten Welt zu sammeln. Johanna trägt den Stern, Ann-Sophie die Sammelbüchse. In diesem Jahr sammeln die Sternsinger für Kinder im Senegal.

 Die meisten Althaldensleber sind schon auf die Sänger vorbereitet, sie stecken Geld in die Sammelbüchse und einige geBei der diesjährigen Sternsingeraktion gab es eine Premiere : Mit Elena, Sigrun und Hannah waren auch der Kinder der evangelischen Katharinengemeinde mit auf Tour gegangen. " Jedes Jahr im Sommer gibt es ein Werkheft zur Sternsinger-Aktion. Da werden auch Fragen veröffentlicht, zum Beispiel die, ob auch evangelische Kinder bei dieser Aktion mitlaufen können. Natürlich geht das, wenn akzeptiert wird, dass es sich trotz ökumenischer Offenheit um eine katholische Aktion handelt ", erklärt Bednorz die Hintergründe. ben auch etwas Süßes für die Kinder mit. Georg Heinze hat Aufkleber mit dem Jahressegen mit. Viele der Einwohner freuen sich über diese Aufkleber. Dazu gehört auch Monika Ohle, an ihrer Haustür ist noch der Segen von 2009 zu lesen, der war noch mit Kreide aufgeschrieben. Ebenso unterwegs sind in diesen Tagen die Sternsinger der katholischen Gemeinde St. Liborius in Haldensleben und umliegenden Dörfern. In zwei Gruppen singen Elisabeth Paluszkiewicz, Elisabeth Rether und Christina Nöldge beziehungsweise Rebecca Paluszkiewicz, Jan-Erik und Gabriel Richter.

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